proGesundheit Ausgabe 11 - page 13

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Abwehrkräfte stärken und gesund bleiben
Musik macht alles leichter
Dass Musik uns ablenken kann, und Einfluss auf unsere Stimmung hat,
haben wir alle schon mal erlebt. Doch neue Forschungsergebnisse
gehen in der Bewertung ihrer Wirkung sogar noch weiter: Bei starker
Arbeitsanstrengung verringert die Musik den tatsächlichen Arbeits-
aufwand. Dies ist die Erkenntnis einer Studie des Max-Planck-Instituts
für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Die Entstehung
des Blues und des Gospel war in der Geschichte oft eng mit harter
körperlicher Arbeit verbunden, Sklaven auf amerikanischen Bauwoll-
plantagen schafften ihre Arbeit besser mit Gesang. Fangesänge im
Stadion treiben Sportler zu Höchstleistungen an. Körper und Geist
lassen sich bei schwerer physischer Beanspruchung leicht auf die Me-
lodien und Klänge ein und das sorgt sogar für einen weniger starken
Energieverbrauch von Muskeln und Atmung, wie die Forscher heraus-
fanden. Gespannt dürfen wir nun sein, wie es mit dem Ausbau der
therapeutischen Nutzung von Musik weitergeht.
Gabriala Teichmann
Gesundheit Allgemein
Kurze Wege, sinnvolle Raumaufteilung und
technisch auf dem neuesten Stand: das
Bauvorhaben des Regionsklinikums am al-
ten Krankenhaus Siloah nimmt nun sicht-
bare Formen an. Im kommenden Jahr soll
es soweit sein, das vom Land geförderte
Millionenprojekt ist dann bezugsfertig und
am Standort Ihmeufer ziehen Oststadt-Hei-
dehaus und Siloah mit insgesamt 523 Plan-
betten zusammen. Die fünfstöckige silbrig-
grüne Fassade ist prägnant und beheimatet
zukünftig modernste Diagnose-, OP- und
Behandlungsräume. Durch die Investitions-
summe von circa 180 Mio. € erhofft man sich
erhebliche Einsparmöglichkeiten gegenüber
dem laufenden Betrieb. 14 medizinische
Fachbereiche können ihren Patienten nun
interdisziplinär mit kurzen Wegen Diagnose
und Therapie anbieten.
In Anlehnung an die ursprünglichen Stra-
ßenzüge gibt es nun wieder eine in Nord-
Süd-Richtung verlaufende Klinikallee, die
drei verbleibenden denkmalgeschützen
Altbauten werden optisch in das Neubau-
vorhaben integriert. Alle Patientenzimmer
im kompakten Baukörper mit zwei Haupt-
magistralen haben nun Ihmeblick.
Gabriala Teichmann
Gerade im Winter müssen wir etwas mehr
dafür tun, damit unsere Gesundheit erhal-
ten bleibt und unsere Abwehrkräfte wir-
ken. Bestimmte Nahrungsmittel helfen uns
dabei, denn Immunzellen brauchen genü-
gend Nährstoffe, um richtig funktionieren
zu können. Auf den Speiseplan gehören
nun Vitamin C, Spurenelemente wie Zink
und Selen.
Planen Sie regelmäßige Aufenthalte im Frei-
en ein. Mindestens zweimal die Woche für 30
Minuten Walken oder Joggen hilft den Ab-
wehrzellen auf die Sprünge. Räume sollten
gut gelüftet werden, denn sonst belastet die
trockene Heizungsluft die Atemwege. Das
macht uns anfälliger für Infektionskrankhei-
ten. In schlecht belüfteten Büros oder Woh-
nungen werden Erkältungsviren schneller
übertragen, genauso wie übrigens über das
Händeschütteln. Öfters mal zur Seife greifen
ist ratsam. Oder gönnen Sie sich ein duf-
tendes Vollbad nach einem Aufenthalt im
Kalten. Erkältungsbäder enthalten Zusätze
wie Thymian-, Eukalyptus- oder Mentholöl.
Abhärtend wirken Wechselduschen, denn
der thermische Reiz beider Anwendungen
trainiert unser Gefäßsystem. Das wirkt sich
positiv auf die Immunabwehr aus.
Gabriala Teichmann
Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach
Krankenhausneubau in Hannover-Linden
Siloah wird 2014 bezogen
Foto: G. Teichmann
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